Öffentliche Waldbegehung
Stadtverordnetenvorsteher Norbert Rohrbach hatte am 27. April 2024 zu einer öffentlichen Waldbegehung eingeladen, an der 45 interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnahmen.
Gestartet wurde nach einer Begrüßung durch den Stadtverordnetenvorsteher Norbert Rohrbach, Bürgermeister Tobias Silbereis, Forstamtsleiter Hartmut Müller und Revierförsterin Bärbel Zinsgem um 10:00 Uhr am Naturfreundehaus. Frau Zingsem führte die Teilnehmenden über die ca. 4 km lange Strecke.
Der erste Halt fand an einer Versickerungsmulde statt. Frau Zingsem berichtete darüber wie dadurch die Wasserrückhaltung gesichert wird. Die Muldenversickerung ist eine dezentrale Versickerungsmaßnahme, die oberirdisch Regenwasser speichert und langsam an den Boden abgibt. Das Anfallende Regenwasser wird einer Geländevertiefung zugeführt.
Der zweite Halt fand auf dem Waldthemenpfad an der Station Baumtelefon/Herzenswunsch und Bienen statt. Auf diesem Wanderweg kann der Wald mit allen Sinnen erlebt werden und dient als Erholungsbiet.
Am nächsten Stopp auf 337 Meter über NN wurde deutlich, wie sich das Klima auf den Wald auswirkt und die Wiederbewaldung nach z. B. einem Orkan (hier: Wiebke im Jahr 1990) von Statten geht. Auf etwa 5 % der Waldfläche in Ober-Ramstadt darf sich die Natur selbst entwickeln und es wird nicht eingegriffen.
Zum Abschluss wurden die Aufgaben der Waldbewirtschaftung erklärt und aufgezeigt. Hier wird in Ober-Ramstadt auf Nachhaltigkeit geachtet. Es wird nur so viel geerntet, wie nachwachsen kann und auf Bodenschutz, Wasserschutz und Lebensraum für die Tiere geachtet und die Biodiversität gefördert.
Versickerungsmulde und und Wasserrückhaltung. (Bild: Stadt Ober-Ramstadt)