Eine Analyse eines Instituts für Gewässer- und Auenökologie hat zwar ergeben, dass der Sauerstoffgehalt im Becken unkritisch ist und keine Gefährdung für Fische gegeben ist,
sich ein Abfischen und Entsorgen der Wasserlinsen jedoch positiv auf das Gewässer auswirken würde, da die dichte Wasserlinsendecke zur Abdunkelung des Wasserkörpers führt und somit die Sauerstoffproduktion hemmt.
Nach kurzer Verständigung mit dem Stadtbrandinspektor Frank Nitzsche wurde entschieden, einen Versuch zur Entnahme der Wasserlinsen zu starten.
Versuch, da weder die Stadt noch die Feuerwehr bisher mit diesem Szenario betraut war. Es ist gelungen, gemeinsam haben Feuerwehr und Baubetriebshof am Dienstag und Mittwoch mit 25 Personen an beiden Tagen die Oberfläche weitestgehend von den Wasserlinsen befreien können.
Durch die Maßnahme wurde somit verhindert, dass sich die Wasserfauna verschlechtert.
Materialunterstützung haben wir aus Feuerwehren der Nachbarkommunen Reinheim, Mühltal und Groß-Bieberau erhalten. Uns wurden weitere Schaufeln zum Abfischen und ein zusätzliches Boot zur Verfügung gestellt.
Auch mit dem Pächter des Sees, dem Angelsportverein Modau, fanden Gespräche zu den Maßnahmen statt.
Bei allen Mitwirkenden bedankt sich Bürgermeister Tobias Silbereis für die tatkräftige Unterstützung und das gute Zusammenspiel!
Weshalb die Wasserlinsen, die völlig üblich in den Gewässern vorkommen, in diesem Jahr vermehrt vorhanden sind und das Hochwasserrückhaltebecken teilweise in Gänze bedecken, kann von Seiten der Stadt nicht beurteilen werden. Diese Bewertung obliegt den Fachleuten.