Leben

Fit und gesund durchstarten!

Gud druff - auch bei der Hitze


Bereits im Sommer 2003 zeigte eine lang anhaltende Hitzeperiode ihre Auswirkungen: Die extreme Wärmebelastung führte besonders bei Menschen über 70 Jahren zu vielerlei Beschwerden und letztendlich auch zu einer erhöhten Sterblichkeit. Da es in Zukunft vermehrt zu solchen Hitzeereignissen kommen wird, hat sich das Seniorenbüro mit dem Ober-Ramstädter Netzwerk Gesundheit diesem Thema angenommen und möchte besonders hitzesensitive Menschen und deren Angehörige informieren.

Denn mit entsprechenden Verhaltensweisen können Sie die Zeiten großer Hitze besser überstehen!

Salatfrische_Bild von Christine Sponchia auf Pixabay

Durch ein der Hitze angepasstes Verhalten können die Risiken minimiert werden: So kommt sicher niemand auf die Idee, sich mittags in der Sonne sportlich zu betätigen. Für Bewegung im Freien sollten lieber die frühen Morgen- oder späten Abendstunden gewählt werden, wenn die Temperaturen geringer sind. Zu dieser Zeit und auch nachts sollte der Wohnbereich gut gelüftet und abgekühlt werden. Einem Aufheizen der Wohnräume durch Sonnenlicht kann durch Schattieren mit Jalousien oder Markisen entgegengewirkt werden. Das Aufhängen von feuchten Tüchern kühlt die Luft in Innenräumen zusätzlich ab. Elektrische Geräte wiederum geben Wärme ab und sollten - wenn möglich - abgeschaltet werden.

Das Besprühen der Haut mit Wasser oder Auflegen eines kühlen Waschlappens kann erfrischen, genau wie ein Fuß- oder Handbad in Wasser, welches nicht kälter als 25°C sein sollte. Atmungsaktive und luftige Kleidung aus Baumwollstoff oder Leinen eignet sich bei hohen Temperaturen am besten. Nicht nur die Hitze, sondern auch die vermehrte UV-Strahlung kann ein Risiko darstellen. Beim Aufenthalt im Freien sollte für ausreichenden Sonnenschutz mit Kopfbedeckung, Sonnencreme und Sonnenbrille gesorgt werden.

Wenn Sie Unterstützung im Alltag benötigen, scheuen Sie sich nicht davor, in der Nachbarschaft oder in der Familie jemanden zu bitten, für Sie zum Beispiel den Einkauf oder kleine Botengänge zu übernehmen. Umgekehrt sollten Nachbarn und Familien aufmerksam sein und entsprechend handeln, wenn eine Person die oben genannten Symptome zeigt.


...Trinken!!!

Ein wichtiger Punkt in der heißen Jahreszeit ist das ausreichende Trinken. Besonders Mineralwasser gleicht nebenbei auch die ausgeschwitzten Mineralstoffe aus. Das Getränk sollte nicht zu kalt sein, da sonst die Wärmeproduktion des Körpers angeregt wird. Die Getränke sollten bestenfalls koffein-, alkohol- und zuckerfrei sein. Auch wasserreiches Obst und Gemüse sind empfehlenswert: Wassermelonen und Gurken sind gute Beispiele für Nährstofflieferanten, die gleichzeitig den Körper mit Flüssigkeit versorgen und erfrischen. Fette und schwere Mahlzeiten werden besonders bei Hitze weniger gut vertragen.

Gud druff auch bei Hitze_Bild von Silvia auf Pixabay

Die Trinkmenge und ob natriumreiches Mineralwasser zu empfehlen ist, sollten besonders herz- und nierenkranke Menschen mit ihrem Hausarzt besprechen. Auch sollte Rücksprache gehalten werden, wenn Medikamente eingenommen werden, die den Blutkreislauf oder den Wasserhaushalt betreffen.

Eventuell muss bei andauernder Hitze die Dosierung geändert werden. Auch Medikamente, die über ein Pflaster ihre Wirkung entfalten, sollten angesprochen werde, da sich durch die stärkere Durchblutung der Haut die Wirkung verstärken könnte.

Gerade ältere Menschen verspüren häufig kein Durstgefühl und vergessen dann das Trinken. Müdigkeit, Erschöpfung und Kreislaufbeschwerden können die Folge sein, sowie Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme. Deshalb sollte eine persönliche Trinkroutine entwickelt werden.

Hilfreich kann die Nutzung eines Trinkprotokolls sein! Über den Tag verteilt werden die jeweiligen Trinkmengen in eine Tabelle eingetragen und am Abend zusammengezählt. Dabei sollte reflektiert werden, wie sich das ausreichende bzw. zu wenige Trinken, die Außentemperaturen und die Aktivitäten gegenseitig beeinflussen und sich auf das Wohlbefinden auswirken.

Trinkprotokoll zum Ausdrucken



Interessante Informationen auch hier:


Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
Vorsorge und Verhalten bei Hitze und Dürre


Informationsmaterial zum Download

Entsprechendes Informationsmaterial kann nach Absprache im Seniorenbüro der Petri-Villa (Baustr.41) abgeholt werden.
Fragen bitte an die Seniorenbeauftragte Katrin Mohn unter der Rufnummer 06154/702-237 oder seniorenbuero@ober-ramstadt.de


Kompakt. Gesund durch die Sommerhitze
Informationen und Tipps für ältere Menschen und ihre Angehörigen

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gesund-aktiv-älter-werden
Broschüre kostenlos in der Petri-Villa erhältlich
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Kompakt. Gesund trinken im Alter
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gesund-aktiv-älter-werden
Broschüre kostenlos in der Petri-Villa erhältlich
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So bleiben Sie bei einer Hitzewelle gesund
Sommer, Sonne, Hitzewelle – Empfehlungen für ältere Menschen
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – Klima Mensch Gesundheit
Broschüre kostenlos in der Petri-Villa erhältlich
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Plakat Gesund durch die Sommerhitze
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gesund-aktiv-älter-werden
Plakat nur als Download erhältlich
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Checkliste Gesund durch die Sommerhitze
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gesund-aktiv-älter-werden
Checkliste nur als Download erhältlich
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So kommen Sie gut durch Hitzewellen
Sommer, Sonne, Hitzewelle – unsere Tipps.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – Klima Mensch Gesundheit
Broschüre nur als Download erhältlich
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Im Alter gesund durch die Sommerhitze
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gesund-aktiv-älter-werden
Merkblatt nur als Download erhältlich
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Здоров’я в літню спеку в похилому віці
Im Alter gesund durch die Sommerhitze – auf Ukrainisch
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – gesund-aktiv-älter-werden
Merkblatt nur als Download erhältlich
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