Bewegung in der Natur
Ober-Ramstädter Wanderwege
Für die Gesundheit empfiehlt sich ein Spaziergang im heimatlichen Wald. Auch in Ober-Ramstadt und den angrenzenden Gemarkungen gibt es hier Routen für Jung und Alt zu entdecken. Im Rahmen der Dorfentwicklung wurden von der örtlichen „AG Naherholung“ drei beispielhafte Wanderwege in und um Ober-Ramstadt definiert (genannt Ober-Ramstadt O1, O2 und O3). Ober-Ramstadt O1 wird hier exemplarisch vorgestellt werden.
Ober-Ramstadt O1
Ober-Ramstadt O1 ist ein rund 8,5 km langer Rundweg. Auf dem Weg gibt es historische Denkmäler und wechselseitige Natur zu betrachten. Verschiedene ausgewiesene Rastplätze laden zum kurzen Verweilen entlang der Route ein. Mit bis zu 150-Meter positivem Höhenunterschied ist je nach Laufgeschwindigkeit mit 2 bis 2,5 Stunden Länge zu rechnen. Passagen mit schmalen, steilen Pfaden wechseln sich mit breit ausgebauten Spazierwegen ab. Der Wanderweg ist nicht mit dem Fahrrad oder einem Kinderwagen begehbar. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen.
Wanderroute
Startpunkt bildet der Parkplatz Kuhfalltor/Hütte Odenwaldblick mit einem wunderbaren Blick auf Ober-Ramstadt. Von dort aus geht es nach einem kurzen Anstieg weiter zur Ruine des großherzoglichen Jagdpavillons an der Ludwigseiche. Das achteckige Gebäude wurde 1845 von Erbprinz Ludwig III. erbaut, brannte 1946 aus und steht heute zweistöckig rekonstruiert unter Denkmalschutz. Dem Waldweg folgend gibt es bei der Gedenkstätte „Willi Brötz-Eiche“ eine kurze Rastmöglichkeit. Von dort geht es weiter über die „Alte Dieburger Straße“ und das Naturschutzgebiet „Am großen und kleinen Bruch“ bei Roßdorf zum Ludwigsteich. Zufluss erhält das Gewässer vom sogenannten „Diebsbrunnen“, dessen Name bereits seit 1621 gebräuchlich ist. Ein kurzer Exkurs von der Route zum „Diebsbrunnen“ lohnt sich.
Am Ludwigsteich angekommen, lassen sich neben verschiedenen Arten von Fischen insbesondere in den Nachmittagsstunden verschiedenste Wasservögel beobachten. Über eine Brücke geht es weiter auf den schmal geschnittenen „Kotlettpfad“. Hier lässt sich im Sommer am Wegesrand die bunte Vielfalt von Wildblumen und Sträuchern betrachten. Nach einem kurzen, steilen Abstieg geht es auf der Schneise „Unterer Pürschweg“ weiter bis zum „Försterteich“. An den Fischteichen kann eine kurze Trinkpause eingelegt werden. Rund 500 Meter entfernt wartet die in Mauerwerk eingefasste Quelle des Darmbaches in romantisch geschützter Atmosphäre. Der Darmbach gab, so berichtet es der Volksmund, der Stadt Darmstadt ihren Namen.
Folgt man dem Wanderweg O1 gelangt der Wandernde zur „Eisernen Hand“. An der Kreuzung liegt in idyllischer Lage das private Anwesen, welches einst als Holzmacherhütte, um 1828 als Wirtshaus und später als Forsthaus genutzt wurde. Rechterhand führt die Route weiter entlang der „Alten Ober-Ramstädter Straße“. Nach einem sportlichen Anstieg mit Blick auf den „Naturfriedhof Mühltal“ wird hier der Ausgangspunkt der Tour erreicht.